«Ein Trauma in der Therapie ‹wiederzuerleben› ist weder notwendig noch sinnvoll»
Bedrohliche Ereignisse, die zu plötzlich oder zu schnell über den Organismus hereinbrechen oder als zu intensiv und unabwendbar erlebt werden, können die neurovegetative und affektive Regulationsfähigkeit des Organismus übersteigen und bis zum Kollaps des Systems führen. Insbesondere Erlebnisse mit hohen Geschwindigkeiten, starker Be- oder Entschleunigung, Drehungen, Erschütterungen, hoher Lautheit und anderen intensiven Wahrnehmungen können zu ausgeprägten sensorischen, vegetativen, emotionalen und motorischen Symptomen führen: zu Schwindel, Schmerzen oder Tinnitus - zu Übelkeit, innerer Unruhe oder Panik - zu Angst, impulsiver Aggressivität oder Depression - zu Anspannung, Lähmung oder Erstarrung. Um nur einige zu nennen.
Auslöser können u.a. Unfälle, Operationen, unzureichende Anästhesien, Gewalttaten, Verfolgung, Naturkatastrophen, Beinahe-Ertrinken und das Erleben von Terror und Schrecken sein. Aber auch der Verlust einer wichtigen Bezugsperson oder die Diagnose einer potentiell tödlichen Erkrankung. Allen gemeinsam ist das Erleben, die Kontrolle über sich und seine Unversehrtheit verloren zu haben.
«Menschen können auch unter Traumafolgen leiden, ohne sich bewusst an ein auslösendes Trauma erinnern zu können»
Das Herzstück für die Heilung eines Schocktraumas ist die achtsame Begleitung bei der schrittweisen Wiedererlangung der neurovegetativen und affektiven Selbstregulation und des Gefühls der Kontrolle über sich selbst. Darüberhinaus gilt es sich den einzelnen Symptomen zuzuwenden und diese im Nervensystem als nachvollziehbar und abgeschlossen erfahrbar zu machen. So lernt der Organismus, sich wieder sicher und verbunden zu fühlen, präsent und lebendig sowie zuversichtlich und dem Alltag gewachsen zu sein. Es ist wichtig zu wissen, dass es weder notwendig noch sinnvoll ist, das Trauma in der Therapie «wiederzuerleben».
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Dr. med. Andreas Brüx
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